deutscher Schriftsteller und Publizist; Leiter der Parteischule des ZK der KP in Frankreich 1924-1926; Mitglied des Nationalkomitees "Freies Deutschland"; Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR; u. a. Vorsitzender der Kommission für kulturelle Fragen beim Politbüro der SED 1958-1963; Veröffentl. u. a.: "Mussolini ohne Maske", "Die Gronauer Akten", "Der Mensch als Schöpfer seiner selbst"
* 2. Mai 1895 Brieg/Oberschlesien
† 12. Juni 1975 Berlin (DDR)
Wirken
Alfred Kurella wurde am 2. Mai 1895 in Brieg/Oberschlesien als Sohn eines Arztes geboren. Er besuchte in Bonn das Gymnasium und schloß sich zunächst der Wandervogel-Bewegung an. 1918 war er Gründer und Vorsitzender der Freien Sozialistischen Jugend in München und wurde Mitglied der KPD. 1919 nahm er am Gründungskongreß der Kommunistischen Jugendinternationale in Moskau teil und lernte dort auch Lenin kennen.
Nach einigen Jahren schriftstellerischer Tätigkeit wurde er von 1924 bis 1926 Leiter der Parteischule des ZK der KP in Frankreich. Danach lebte er zeitweilig in der Sowjetunion, u.a. als Mitarbeiter der Komintern. Ende der zwanziger Jahre übernahm er einen Lehrauftrag an der Marxistischen Arbeiterschule in Berlin. Anfang der dreißiger Jahre kehrte er nach Paris zurück. 1932-34 leitete er als Sekretär das "Internationale Komitee zum Kampf gegen Krieg und ...